Gebrauchsanweisung für Ihr Baby.

Mit unterstützenden Handzeichen zur gemeinsamen Sprache.

 

Warum schreit mein Neugeborenes? Hat es Hunger oder Bauchweh? Oder ist es einfach nur müde und möchte schlafen? Für Eltern ist es oft schwierig, das Weinen ihres Babys richtig zu deuten. Die Nerven liegen blank. Tränen fließen, nicht nur bei dem Baby. Das Selbstbewusstsein nimmt ab und auch der Partner ist oft keine Hilfe.

Dabei ist es recht einfach das Neugeborene zu verstehen, denn Babys nutzen ab dem ersten Lebenstag fünf spezifische Laute, um ihre täglichen Bedürfnisse konkret zu signalisieren. Diese Laute basieren auf ihren natürlichen körperlichen Reflexen und sind eine universelle Sprache aller Neugeborenen weltweit, unabhängig von Muttersprache, Nationalität, Geschlecht oder Kulturkreis.

Wenn Eltern auf die Laute für Hunger, Müdigkeit, Aufstoßen müssen, Bauchweh und Unwohlsein richtig reagieren, beruhigt sich ihr Baby leichter. Es wird weniger weinen und besser schlafen. Die „Dunstan-Babysprache“ ist eine bahnbrechende Methode, die Eltern beibringt zu verstehen, warum ihr Baby gerade weint. Einfach durch aufmerksames Zuhören in der sogenannten Vorschreiphase. Mamas und Papas lernen die Reflex-Laute der „Dunstan Babysprache“ idealerweise während der Schwangerschaft oder in den ersten zwölf Wochen nach der Geburt. In einem etwa 2-stündigen Kurs werden außerdem die zu den Lauten passenden Beruhigungstechniken für Babys zwischen 0-4 Monaten vorgestellt.

Sicher erkannte Bedürfnisse stellen ein Fundament für eine enge Bindung und sind die Grundlage für eine bedürfnisorientierte Erziehung. Bei dieser wird viel Wert darauf gelegt, dass Eltern viel Zeit mit ihren Kindern verbringen und die Signale der Kinder wahrnehmen.

Jeder Mensch, und ist er noch so klein, möchte ernst und wahr genommen werden. Eltern gehen auf die Gefühle und Emotionen der Kinder ein, respektieren sie und nehmen Anteil daran. Nähe, Bindung und Vertrauen wird aufgebaut.

Wenn sich Babys verstanden fühlen, möchten sie sich gern mitteilen, nur können sie sich verbal noch nicht selbst ausdrücken. Ab einem Alter von etwa 6 Monaten hilft die „Zwergensprache“ den Kleinen zu kommunizieren, bevor sie sprechen können. Mit einfachen Gesten, die auf der deutschen Gebärdensprache beruhen, wird die Kommuni-kation zwischen Groß und Klein unterstützt. Diese Methode ist im englischen Sprachraum bereits seit über 30 Jahren weit verbreitet. Auch in Deutschland wird die Babyzeichensprache seit 2004 immer bekannter – und beliebter. So bieten mittlerweile mehr als 50 Kursleiterinnen Babykurse zum Erlernen der Babyzeichensprache in über 100 deutschen Städten an, u.a. auch in Pirna.

Über das Nachahmen einfacher Handzeichen können sich Babys schon vor dem verständlichen Sprechen mit ihren Eltern und Betreuern über ihre Bedürfnisse und Erlebnisse austauschen. So entstehen schon kleine Gespräche und die Kinder sind in der Lage ihre Bedürfnisse kund zu tun.

Die so genannten „Babyzeichen“ werden parallel zur normalen Sprache benutzt, darum ersetzen sie die eigentliche Sprache nicht. Im Gegenteil: Dem Baby wird damit das Sprechen lernen erleichtert. Ganz nebenbei verbessert das Kind auch seine Selbstwahrnehmung, die Motorik und die Hand-Augen-Koordination, welche ein wichtiger Faktor für das spätere lesen und schreiben lernen ist.

Immer mehr Eltern in unserem Landkreis wenden mit ihren Babys und Kleinkindern im Alter von 0-2 Jahren die Babyzeichensprache an. Es gibt sogar Kindertageseinrichtungen, in denen die „Zwergensprache“ Anwendung findet.

 

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